Wie funktioniert Datenfunk?
Bei vielen Datenfunksystemen findet eine 1:1 Übertragung von Datenpaketen statt. Dies bedeutet, dass alle Datenpakete ohne vorherige Analyse übertragen werden. Jedes Feldbus-Telegramm wird also weitervermittelt, wodurch schnell eine Überlastung der Funkstrecke entstehen kann. In weiterer Folge werden ebenfalls alle Datenpakete ohne Überprüfung 1:1 übertragen.
Zerstörte, verlorene oder verzögerte Datenpakete, welche aufgrund der Überlastung der Funkstrecke entstanden, führen zu einem Anlagenstillstand.
Moderne, „intelligente“ Datenfunksysteme von namhaften Herstellern führen hingegen eine Vorverarbeitung der einzelnen Datenpakete durch. Algorithmen prüfen die Daten auf Redundanz und Zeitstempel, worauf die Datenpakete in einzelne Informationen zerlegt und bei Bedarf zwischengespeichert werden. Da die Feldbusschnittstelle zeitlich entkoppelt von der Funkübertragungszeit arbeitet, kann eine störungsfreie Datenübertragung gewährleistet und eine hundertprozentige Verfügbarkeit von Anlagen gesichert werden.