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Datenerfassung und dessen Einsatzmöglichkeiten

Effiziente Maschinenkommunikation ist das Stichwort für Anwendungen im (Industrial) Internet of Things. Sollen Maschinendaten wie Bauteiltemperatur, Laufzeit, Füllstände oder ähnliches erfasst werden um Veränderungen der Betriebsparameter frühestmöglich zu erkennen und die Lebensdauer der Maschinen zu erhöhen, ist eine Maschinenüberwachung mittels drahtlos angebundener Sensoren die beste Vorgehensweise.
Der gleiche Ansatz von Condition Monitorings bietet sich im IoT an, um Umgebungsparameter wie Raumtemperaturen, Luftdrücke, Energieverbräuche sowie Ressourcen verschiedenster Geräte mittels Sensoren zu messen. Durch die Verwendung von Funksensornetzwerken kann eine Sensorüberwachung leicht ohne große bauliche Änderungen implementiert werden. Moderne Condition Monitoring Systeme haben Anschlüsse für mehrere Sensoren. Die so aufgenommenen Daten werden in der zugehörigen Software analysiert und auf einem eigenen Condition Monitoring Modul abgespeichert. Dadurch ist es möglich, sich anbahnende Schäden oder Störungen frühzeitig zu erkennen, rechtzeitig zu reagieren und damit eventuelle kostenintensive Folgen bzw. Reparaturen oder gar Totalausfälle zu vermeiden.
Effizientes Ressourcenmanagement funktioniert nur mit kontinuierlicher Datenerfassung. In welcher Form die Daten zur Verfügung stehen und welcher Feldbus – ProfiNET, EtherCAT, EtherNET/IP oder Powerlink – verwendet wird, macht keinen Unterschied.
Sie möchten noch mehr darüber erfahren? Wir bei Funk Fuchs bieten Ihnen alle Informationen sowie Beratung und passende Lösungen für das Aufgabengebiet der Datenerfassung.

Datenverluste vermeiden – durch Datenlogging

Dabei kann durch Datenlogging sichergestellt werden, dass unterbrochene Funkverbindungen nicht zu Datenverlusten führen, sondern im Gegenteil zu sicheren und kontinuierlichen Analysedaten. Die Daten weltweiter Cloud-Anwendungen werden zentral gesammelt und für fundierte Auswertungen herangezogen.

Gepflegte Autobahntoiletten dank IoT

Anwendungsbeispiel

Eine bereits erprobte Anwendung des IoT bzw. der Funktechnologie von Funk Fuchs ist bei vielen Autobahntoiletten zu finden.
Die Instand- und Sauberhaltung von Autobahntoiletten stellt sowohl für Betreiber als auch Reinigungsdienste eine wirtschaftliche Herausforderung dar. Je nach Jahres-, Wochen- und Tageszeit werden diese Toiletten unterschiedlich oft frequentiert. Nutzer wollen diese aber immer in einwandfrei sauberem Zustand vorfinden. Gleichzeitig können die Reinigungsdienste aber nicht alle Anlagen ständig anfahren, nur um zu prüfen, ob sie gereinigt werden müssen oder nicht.
Die Installation eines zuverlässigen Systems ohne hohe Kosten wäre dafür ideal. Von Sensor und Funkmodul über Mobilfunk-Übertragung bis hin zu Software und Cloud muss das System über hohe Verfügbarkeit bei gleichzeitiger verlässlicher Funktionsfähigkeit gewährleisten. Und dies auch an Raststationen, die sich an entlegenen Orten ohne Internet-Anbindung befinden. Auch die Zerstörung oder Beschädigung der Anlage durch Vandalismus oder ähnliches soll weitestgehend vermieden werden.

Die Lösung von Funk Fuchs

Die Lösung bietet ein IoT-basiertes Nutzer-Zählsystem. Dieses wird seit 2016 von der Österreichischen Betreibergesellschaft der Autobahnen – der Asfinag – getestet und wurde bei inzwischen 20 Raststationen implementiert. Dank einer effizienten Datenkomprimierung sind die übertragenen Datenmengen gering, wodurch die Mobilfunk-Übertragungskosten sinken.
Die Messung der Nutzungsfrequenzen erfolgt zeitlich und nach Nutzergruppen (Damen, Herren, Pissoir) getrennt. Die Besucherzahl wird mittels Lichtschranken an den Eingangstüren ermittelt und mit einem Funkmodul per Mobilfunk an eine Device Cloud übertragen. Diese Cloud ist Teil eines sicheren Servers, auf dem die vom Modul vorverarbeiteten Daten gespeichert, ausgewertet und schließlich benutzerfreundlich aufbereitet werden. Nutzer sind in diesem Fall die Mitarbeiter des Reinigungsdienstes. Sie können über externe Mobilgeräte auf die ausgewerteten Daten zugreifen und daraus die Notwendigkeit des nächsten Arbeitseinsatzes ableiten.

Kostensparend und effizient

Die Datenübertragung erfolgt mittels universeller eSIM-Karte, welche in ein Dataeagle-Funkmodul eingebaut ist, und dem GSM-Netz. Das GSM-Netz stellt das weltweit dichteste Kommunikationsnetzwerk dar und kann dank einer für viele hunderte Netze gültige eSIM über weite Entfernungen zu relativ geringen Kosten genutzt werden. Die Signale der an den Toilettentüren angebrachten Sensoren werden über drei digitale Eingänge an das Funkmodul gesendet und von dort aus nach der Datenkomprimierung über Mobilfunk und Internet an das in einer Device-Cloud positionierte Portal zur weiteren grafischen Aufbereitung und Darstellung geleitet. Darauf können dann alle zugriffsberechtigten Mitarbeiter von Asfinag und Reinigungsdienst über internetfähige Mobilgeräte zugreifen.