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Funktechnik und Funkanlagen

Funkwellen werden in allen Bereichen des modernen Lebens für die unterschiedlichsten Aufgaben eingesetzt. Durch die neuesten technischen Entwicklungen hin zu extrem energiesparenden Miniaturisierungen wird batterielose Funktechnik für die Ansteuerung von Schaltern und Sensoren möglich. Damit können verschiedenartige Geräte miteinander vernetzt werden. Seit der Entdeckung der Funkwellen im 19. Jahrhundert, bei deren Erforschung sich Heinrich Hertz besonders verdient gemacht hat, hat sich also viel getan. Die erste praktische Anwendung der neuen Technik brachte 1909 Ferdinand Braun (für die Entwicklung von Telegrafie per Funk) und Guglielmo Marconi (für die erste transatlantische Funkübertragung) den gemeinsamen Nobelpreis für Physik. Zu Beginn war nur die Übertragung von Morsesignalen möglich. Erst die Entwicklung von Oszillatoren erlaubte weitere Modulationsarten.

Wie funktioniert Funk?

Funktechnik ist eine verlässliche Methode, Signale drahtlos über elektromagnetische Wellen zu übertragen. Funkwellen liegen in einem Frequenzbereich zwischen 10 KHz (Kilohertz) und 300 GHz (Gigahertz).
Ein konstantes Trägersignal wird über eine Modulationsart durch ein Nachrichtensignal abgewandelt. Dadurch wird die Amplitude oder die Frequenz verändert und über eine Antenne gesendet und von einer anderen Antenne empfangen. Durch Demodulation wird die ursprüngliche Nachricht wieder gewonnen.

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Vorteile von Funktechnik:

  • Viele verschiedene Trägerfrequenzen können ungestört nebeneinander bestehen
  • Keine Kabelverlegung
  • Große Anzahl von Funkempfängern möglich
  • Sender und Empfänger können gut verborgen werden
  • Dank Mikroelektronik immer kleinere Geräte und daher Anwendung in immer mehr Bereichen

Gibt es Nachteile bei der Verwendung von Funktechnik?

  • Die Übertragung kann abgehört werden, dies kann jedoch durch die Verschlüsselung der Signale verhindert werden
  • Die Übertragung kann durch Störsender erschwert werden

Das Funksystem wurde für den Funkverkehr der Blaulichtorganisationen (BOS) und Betreiber kritischer Infrastruktur sowie verschiedene Gesundheitseinrichtungen nunmehr mittels TETRA vollständig digitalisiert. Dadurch ist insbesondere der betroffene Frequenzbereich der BOS (380 MHz bis 400 MHz) besonders gegen unerlaubtes Mithören und Netzausfälle geschützt.

Wo wird Funk eingesetzt?

Die Einsatzbereiche von Funktechnik sind vielfältig.
Zur Regulierung des Funkverkehrs sind Frequenzbereiche, ein Frequenzband einer Anwendung zugeteilt. Für die Nutzung vieler Frequenzbereiche müssen entsprechende Zulassungen vorhanden sein, für die Vergabe der Frequenzen ist die Fernmeldebehörde zuständig.
Die Anwendungsbereiche werden generell auf die verschiedenen Funkdienste aufgeteilt:

  • Amateurfunk: Die Hobbyanwendung bei der die Kommunikation mit anderen, der Selbstbau der Komponenten oder der sportliche Wettbewerb im Mittelpunkt stehen.
  • Betriebsfunk: Wird auch industrieller Betriebsfunk genannt und steht zivilen Bedarfsträgern, wie Gewerbebetrieben, Agrarbetrieben etc. zur Verfügung.
  • BOS-Funk/Tetra-Funk: Auf einem eigenen Bereich sind die Frequenzen für die Blaulichtorganisationen angeordnet.
  • Datenfunk: Dazu gehört auch die Mobiltelefonie.
  • Funkfernsteuerungen: für die Haustechnik, Industrie, Modellbau
  • Jedermannfunk: z.B. CB-Funk oder PMR446 (z.B. Handfunkgeräte)
  • RFID (Radio Frequency Identification): Dieses Sender- und Empfängersystem in Reiskorngröße erlaubt es mit Hilfe von elektromagnetischen Wellen einen Gegenstand oder ein Lebewesen kontaktlos zu identifizieren und zu lokalisieren.
  • Mobiler Seefunkdienst: Die zugeteilten Frequenzen umfassen den Funkdienst zwischen Küstenfunkstelle und Seefunkstellen, dazu gehören auch Boote sowie Rettungsgerätefunkstellen.
  • Rundfunk: umfasst Hörfunk und Fernsehen
  • Telemetrie dient dem Sammeln von Wetterdaten, von technischen Daten verschiedener Fahrzeuge, dem Tracking wandernder Tiere und dezentraler Verkehrsinformationen.
  • Zugfunk: Die Kommunikation von Zügen zu den Leitstellen, insbesondere zwischen dem fahrenden Personal und der Leitstelle. Funktechnik wird im Rahmen der Digitalisierung nur als Medium für IP-basierte Übertragung zwischen den Computernetzwerken verwendet.
  • Flugfunk: Neben dem Flugfunkdienst ist in den reservierten Frequenzen auch der Navigationsfunkdienst enthalten.
  • Funknavigation: Es gibt drei verschiedene Systeme: Langstreckennavigationssysteme (für die Schifffahrt eingesetzt), Kurzstreckennavigationssysteme (Verwendung in der Luftfahrt beim Landeanflug) und satellitenbasierte Systeme (dazu gehört auch GPS).

Was versteht man unter Funkanlagen?

Sinngemäß versteht man rechtlich unter einer Funkanlage, ein elektrisches oder elektronisches Erzeugnis, das zum Zweck der Funkkommunikation oder der Funkortung bestimmungsgemäß Funkwellen ausstrahlt oder empfängt. Dazu gehört auch das Zubehör, wie etwa eine Antenne. Für die Qualifizierung einer Funkanlage braucht es in jedem Fall einen Empfänger und einen Sender. Soll die Verbreitung der Funkwellen über einen größeren Bereich gehen, kommt dazu noch eine Antenne, um die Signale weiter zu verbreiten.
Funkwellen werden durch andere Wellen abgelenkt oder durch Hindernisse geschwächt. Darum ist es auch für das ungestörte Arbeiten über den Betriebsfunk ganz besonders wichtig, das Funksignal mit Repeatern, die an den richtigen Stellen angebracht werden, zu verstärken. Mit den neuesten Technologien und Geräten sorgen die Spezialisten von Funk Fuchs für professionelle, sicherheitsrelevante, drahtlose Kommunikation und damit für technisch ausgereifte Lösungen beim Sprech- und Datenfunk sowie bei Funksteuerungen.