Gehörschutz von Funk Fuchs

Wie Sie Gehörschäden effektiv vermeiden

Die Verwendung von Maschinen steigert nicht nur die Produktivität in der Arbeitswelt, sondern hat auch negative Auswirkungen nämlich störenden und gehörschädigenden Lärm. Lang andauernder Lärm kann bis zur Schwerhörigkeit führen, auch kurze laute Schallimpulse können das Gehör schädigen.

Die gesundheitlichen Auswirkungen von Lärm

Diese Folgen können starke oder lang andauernde Lärmbelastung auf unser Gehör haben:

  • Hörverlust (Lärmschwerhörigkeit)
  • Tinnitus
  • Trommelfellriss, Knalltrauma
  • Lärmbedingte Stresssymptome

Störwirkungen von Lärm

Daneben hat Lärm auch eine Störwirkung auf den ihm ausgesetzten Menschen:

  • Psychische Wirkungen wie Nervosität und Konzentrationsstörungen
  • Leistungsminderung wie verlangsamte Denkprozesse
  • Vegetative Effekte wie gesteigerter Blutdruck, Stoffwechselstörungen

Lärmschwerhörigkeit ist eine der häufigsten Berufskrankheiten. Um einen Schaden für das Gehör zu vermeiden, darf man es nicht schutzlos gehörgefährdendem Lärm aussetzen. Die Grenzwerte liegen bei einem mittleren Dauerschallpegel von 80 dB, das ist der Mittelwert während eines 8-Stunden-Arbeitstages und einer 40h-Arbeitswoche oder bei dem Spitzenwert von 135 dB. Für ein Knalltrauma, bei dem das Innenohr dauerhaft geschädigt wird, reicht schon ein einziges akustisches Ereignis von über 140 dB.
Die meisten Schädigungen des Gehörs sind nicht heilbar, aber sie sind vermeidbar.

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Gehörschutz – so geht’s

Der erste Schritt zum richtigen Schallschutz für Mitarbeiter ist eine Beurteilung der Lärmbelastung gemäß des Standes der Technik. Dazu können z.B. die Informationsunterlagen der Hersteller für die verwendeten Maschinen, Arbeitsverfahrensvergleiche oder Daten aus Vergleichsdatenbanken herangezogen werden. Ergibt sich daraus, dass eine Überschreitung der Messwerte nicht ausgeschlossen werden kann, so muss eine professionell geplante Messung erfolgen. Wird die Lärmgrenze von 80 dB überschritten und ist es technisch nicht möglich, diesen Lärm zu mindern, so muss dem Arbeitnehmer ein geeigneter Gehörschutz zur Verfügung gestellt werden. Diese Produkte gibt es in verschiedenen Ausführungen und sie fallen in die Kategorie der persönlichen Schutzausrüstung (PSA).
Der Arbeitgeber hat für die regelmäßige Gehöruntersuchung der Arbeitnehmer zu sorgen, die regelmäßig gesundheitsgefährdendem Lärm ausgesetzt sind.

Je nach Lärm werden verschiedene Behelfe für den Gehörschutz empfohlen. Man unterscheidet:

  • Vorzuformender Gehörschutz
  • Vorgeformter Gehörschutz
  • Kapselgehörschützer bei nur kurzem Einsatz
  • Schallschutzanzug/Schallschutzhelme

Vorzuformende Gehörschutzstöpsel werden aus wachsgetränkter Wolle, Schaumstoff oder Silikon hergestellt. Sie passen sich nach Kneten oder Zusammendrücken dem Gehörgang an und können je nach Material mehrfach oder nur einmalig verwendet werden.
Vorgeformte Schutzstöpsel werden vom Hörgeräteakustiker als Otoplastik perfekt an den Gehörgang angepasst. Die verwendeten Materialien Acryl, Silikon oder Fotoplast garantieren maximalen Gehörschutz bei perfekter Passform. Das angenehmste Material ist Silikon, da es sich am besten den Bewegungen des Gehörgangs, z.B. beim Kauen oder Sprechen, anpasst.
Bei Kapselgehörschützern wird das Ohr komplett von einer Hartkunststoffschale umschlossen, die mit Schaumstoff ausgekleidet ist. Sämtliche Umgebungsgeräusche werden gedämpft. Dieser Gehörschutz ist mit einem Kopf- oder Nackenbügel ausgestattet.
Das Innenohr registriert auch Schallwellen, die über den Körper aufgenommen werden. Ab einem Dauerlärmpegel von 125 dB wird der Luftschall auch zum Körperschall, daher muss der Körper mit einem Schutzanzug aus einer Leder-Textil-Kombination abgeschirmt werden. Zusätzlich wird noch ein geeigneter Gehörschutz getragen. Schallschutzanzüge finden meist auf Flughäfen oder im Militärbereich Anwendung.
Die Erfassung der Gesundheitsdaten im arbeitsmedizinischen Bereich und die daraus abgeleiteten Statistiken haben ergeben, dass es eine Verschiebung bei den Ursachen für Hörschäden gegeben hat. Wenn im Arbeitsplatzbereich Gehörschutz trotz der Bereitstellung von Seiten des Unternehmens nicht verwendet wird, so liegt das zumeist daran, dass der Gehörschutz als unangenehm empfunden wird. Entweder er sitzt nicht richtig oder er behindert die Kommunikation mit den Kollegen und damit das effiziente Arbeiten.

Gehörschutz und Kommunikation in einem

Um neben dem Schutz des Gehörsinns auch noch etwas von der Umwelt mitzukriegen, empfiehlt es sich zu speziellen Kapselgehörschützern zu greifen.
Es gibt sie in drei Varianten.

1. mit pegelabhängiger Dämmung
2. mit einer Kommunikationseinrichtung
3. mit aktiver Geräuschkompensation

Bei der pegelabhängigen Dämmung werden die Umgebungsgeräusche über ein Mikrofon auf der Außenseite des Kopfhörers an einen kleinen Verstärker und über einen Lautsprecher abgegeben. Durch eine automatische Verstärkungsregelung wird ein lautes Geräusch wie etwa ein Knall gedämpft, während man Stimmen in normaler Lautstärke hören kann.
Bei einer eingebauten Kommunikationseinrichtung erhält der Träger Anweisungen über einen eingebauten Lautsprecher. Es ist auch die Erweiterung mit dem an einem Bügel befestigten Mikrofon für die unbeschränkte Kommunikation möglich.
Unter aktiver Geräuschkompensation versteht man das Abschalten von permanentem Umgebungslärm, indem man durch künstliche Erzeugung eines Gegenschalls die Frequenz des Lärms überlagert. Dieser wird über einen Lautsprecher übertragen. In vielen Fällen erfüllt Radioempfang den gleichen Zweck.
Durch viele Maßnahmen im Bereich der Arbeitsmedizin ist es gelungen, die Gehörschadensrate zu senken. Nicht zuletzt deshalb, weil Unternehmen ihre Mitarbeiter durch das Know-how von Spezialisten wie Funk Fuchs entsprechend den Anforderungen schützen können. Es darf jedoch nicht vergessen werden, dass auch im Freizeitbereich Lärmereignisse wie z.B. Konzertbesuche eine Gefahr für das gute Hören darstellen.